Welche Auswirkungen haben Kobalt und Nickel auf die Umwelt? AG Bornhorst und AG Simon finden Antworten
Die Arbeitsgruppen Simon (Molekulare Zellbiologie) und Bornhorst (Lebensmittelchemie) haben die erste Publikation zum aktuellen Forschungsschwerpunkt "Untersuchung des Einflusses Metall-basierter Verbindungen auf Zellen, Organismen und Umwelt" im Rahmen des neuen Fachgruppenschwerpunktes "Nachhaltige Chemie & Biologie für Mensch und Umwelt" veröffentlicht.
Unter dem Titel „Microbial impact to environmental toxicants Ni(II) and Co(II): Joint toxicity and cellular response in Paramecium“ beschreiben die Wissenschaftler*innen in der Fachzeitschrift „Chemosphere" die zellulären Effekte von Nickel und Kobalt und untersuchen die zelluläre Aufnahme und Weitergabe entlang einzelner Stufen der Nahrungskette. Beide Metalle stehen derzeit in der Diskussion, da sie in der neuen Generation von Lithium-Batterien eingesetzt werden und damit vermehrt in die Umwelt gelangen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine kombinierte Kontamination der Umwelt mit beiden Metallen sehr bedenklich sein kann: Beide Metalle werden vermehrt von Zellen aufgenommen, wenn sie zusammen vorkommen, und zeigen auch eine deutlich höhere Toxizität. Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus, dass sich die Metalle entlang der Nahrungskette anreichern können.